Tekst 10: Heinrich Steffens og Adam Oehlenschläger
Die deutsche Jugend hatte für ihr Vaterland gekämpft, aber dieses war nicht ein in sich geordnetes, der Staat nicht ein kraftvoll bewegtes Ganzes, so dass es aus seiner innersten Einheit einen mächtigen Widerstand entwickelte und, nachdem er das Widerstreitende vernichtet hatte, sich gesund und erfrischt in das ursprüngliche Leben zurückzog. Ein anderes Deutschland, so musste ein jeder glauben, nicht das frühere, welches verschwunden war, solle sich aus dem Kampfe entwickeln und gestalten. Die Jugend war nicht ohne höhere Aufforderung in den Kampf gegangen; der Krieg war ein gemeinschaftlicher aller Deutschen. Wo ist nun, fragte man, das Deutschland, dem der gemeinschaftliche Kampf galt? Dasjenige, wofür man sein Leben wagt, erfüllt uns eben durch eine positive Realität; wenn es auch früher mehr als ein Ersehntes denn als ein Wirkliches da war, so tritt es doch, und zwar notwendig, nach dem Kampfe als eine Macht hervor; und zwar als eine politische, die sich nicht abweisen lässt. Alle jungen Krieger, und zwar die vorzüglichsten, durch Geist und Kraft am meisten ausgezeichneten, wurden notwendig Politiker. Wo ist das Deutschland, fragten sie, für welches zu kämpfen wir aufgefordert wurden? Es lebt in unserm Innern. Zeigt uns, wo wir es finden, oder wir sind genötigt, es selbst zu suchen.
Heinrich Steffens, Was ich erlebte, 1938.
Oehlenschläger inspireredes af Heinrich Steffens forelæsninger i København i 1802:
Juli 1802: (..) Jeg har lært at kiende Steffens, og finder i ham et stort Genie, og et Menneske jeg sympatiserer med, formodentlig fordi han er gal og excentrisk. ()
(Brev til Kamma Rahbek)
December 1802: () Skriv mig en lille kielen Seddel til om du vil gaa til Bakkehuset med mig (..) Siig hvilken tid du vil, naar det kun ikke er den Steffenske Tid; thi næst dig er jeg nær ved at holde meest af ham af alle Mennesker paa Jorden.
(Brev til Christiane Heger)
A. Jørgensen, Heinrich Steffens en mosaik, 1977.
Med baggrund i Steffens forelæsninger og begejstringen for den tyske romantiske naturfilosofi skrev Oehlenschläger Guldhornene (1803)
Steffens skrev senere i sine erindringer om Oehlenschläger:
Man hat dennoch meinen Einfluß auf ihn überschätzt. Ich gab ihn sich selber, er erkannte den eigenen inneren Reichtum.
Was ich erlebte, bind 5, 1938.