Tekst 13: Panorama DDR, Auslandspresseagentur
Sport
Nahezu jeder fünfter Bürger des Landes treibt regelmässig Sport. So tragen Körperkultur und Sport wesentlich zur Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Lebensfreude von Millionen Menschen bei. Das Recht auf Sport ist als Bürgerrecht in der Verfassung der DDR enthalten. Im Artikel 18 heisst es: Körperkultur, Sport und Touristik als Elemente der sozialistischen Kultur dienen der allseitigen körperlichen und geistigen Entwicklung der Bürger. Der Kinder- und Jugendsport, der Breiten- und Leistungssport zeichnen sich durch ein hohes Niveau aus. Immer mehr Bürger bereichern das sportliche Leben durch Ideen und Initiativen entsprechend ihren Bedürfnissen und Ansprüchen. Bei internationalen Wettbewerben zeigen die Sportlerinnen und Sportler hervorragende Leistungen. Die vielen guten Ergebnisse auf allen sportlichen Gebieten bestätigen den internationalen Ruf der DDR als eine der führende Sportnationen.
Sport für die junge Generation
Bereits in den Kindergärten gehören Sport und Spiel zum gewohnten Tagesablauf. Im Lehrprogramm der Schulen ist Sport ein gleichberechtiges, obligatorisches Unterrichtsfach. Bis zum zehnten Lebensjahr erlernen alle Jungen und Mädchen das Schwimmen. Schulsportgemeinschaften des DTSB (Deutscher Turn- und Sportbund) bieten eine breite Palette für ausserschulischen Sport und sinnvolle Nutzung der Freizeit. Jahr für Jahr freuen sich Jungen und Mädchen auf die Kinder- und Jugendspartakiade. Die Wettkämpfe in nahezu allen Sportarten beginnen mit Vorrauscheiden in den Schulen. Auf diese Weise werden nahezu 90 Prozent aller Kinder und Jugendlichen für das regelmässige Training gewonnen.
Durch Erfüllung bestimmter Normen können sich die Schüler für die Teilnahme an den Kreis- und Bezirksspartakiaden qualifizieren. Die Besten kommen alle zwei Jahre zur Kinder- und Jugendspartakiade der DDR zusammen. Dieses Final wird in den olympischen Sportarten ausgetragen. Im Winter nehmen rund 1300 und im Sommer bis zu 12.000 Wettkämpfer daran teil. Dabei werden viele Talente entdeckt, was ohne die Breite dieser Bewegung nicht möglich wäre. Viele Olympiasieger und Weltmeister begannen ihre sportlichen Laufbahn mit einem Spartakiadestart.
Die Jugendorganisation FDJ hat seit ihrer Gründung im Jahre 1946 grosse Verdienste an der Entwicklung von Körperkultur und Sport in der Republik. In den Beschlüssen und Statuten der FDJ und der Pionierorganisation nehmen die sportlichen Interessen der Jugend einen grossen Platz ein. Gemeinsam mit den Gewerkschaften sorgen die FDJ-Gruppen in den Betrieben für rege sportliche Betätigung der Lehrlinge und jungen Facharbeiter. Vom FDGB (Freier Deutscher Gewerkschaftsbund) von der FDJ und der Pionierorganisation wurden Pokale gestiftet, die jährlich neu zu erringen oder zu verteidigen sind. Insgesamt veranstalten der FDGB 29, die FDJ 21 und die Pionierorganisation 23 solcher Pokalwettbewerbe in verschiedenen Sportarten.
Die FDJ hat als einer der verantwortlichen Träger der Spartakiadebewegung der Kinder und Jugendlichen wesentlichen Anteil an deren erfolgreicher Entwicklung.
Panorama DDR, Auslandspresseagentur, Die DDR stellt sich vor, 1981.